VERMAECHTNIS UND LÜGEN
Das falsche Grab von Olivier Levasseur
Die Hinrichtung von La Buse markiert das Ende des sogenannten großen Zeitalters der Piraterie in der Region, aber sie brachte auch eine Legende hervor. Es wurde erzählt, dass er, als er auf das Schafott stieg, ein Kryptogramm in die Menge warf, das den Ort angab, an dem er seine Beute versteckt hatte. Seitdem suchen Menschen nach diesem angeblichen Schatz. Die Legende wird an anderer Stelle auf dieser Website ausführlich besprochen, und hier genügt es zu sagen, dass das Interesse an der Geschichte von La Buse so groß ist, dass Besucher von Réunion, die sein Grab sehen wollen, zu einem Friedhof gebracht werden, der erst fünfzig Jahre nach dem Tod des Piraten eröffnet wurde, und ihnen ein schwarzer Basaltgrabstein mit einem Gedenktext und einem eigens dafür angefertigten Schild gezeigt wird! Dieses falsche Erbe wurde 2010 endgültig entlarvt, als herauskam, dass der Grabstein, der angeblich von La Buse stammte, einfach nur umgedreht worden war und dass die versteckte Grabinschrift die einer ehemaligen Sklavin namens Delphine Hélod war, die 1836 starb. Dennoch ist er bis heute eine der kuriosen Touristenattraktionen auf der französischen Insel Réunion.
Weitere Informationen über die Karriere von La Buse finden Sie unter diesem Link, um ein Exemplar von «LA BUSE: The Life and Legend of French Pirate Olivier Le Vasseur zu» erwerben (E-Book).
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